In dieser Woche (KW 11) haben die Bauarbeiten zur Neuanlage der Naturerlebnisanlage „Beerster Wischen“ begonnen, die voraussichtlich bis zum 30. Oktober 2022 andauern werden. Während der Bauphase wird die vorhandene Steganlage „Beerster Wischen“ geschlossen.

Die barrierefreie Naturerlebnisanlage auf dem abwechslungsreichen Areal aus Grünland mit Weidesäumen, Teich, Tümpel, Aussichtspunkt und Brachflächen der „Beerster Wischen“ ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Mit dem Beirat für Inklusion des Landkreises Cuxhaven und der Schule am Wiesendamm wurde daher die Neuplanung unter besonderer Berücksichtigung der Belange der Barrierefreiheit auf dem ca. drei Hektar großen Grundstück der Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven eingeleitet.

Der Steg wird dabei vollkommen neu angelegt und wird zukünftig durch die Schafweide zu fünf Naturerlebnisstationen, an welchen das Moor erlebbar gemacht wird, führen. Das neue Konzept umfasst auch Inhalte zum Thema Landwirtschaft und Tierhaltung. Es entsteht unter anderem ein barrierefreier zugänglicher Schafstall auf Höhenniveau des Stegs, der es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, bei Fütterungen der Tiere teilzunehmen. Ein Schäfer aus Steinau konnte für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Neu angelegte Plattformen an den Teichen bieten ausreichend Platz und Möglichkeiten, um als Gruppe das Element Wasser zu erfahren. Durch die haptischen, visuellen und auditiven Angebote werden unterschiedlichste Sinne angesprochen.

Neben der Finanzierung durch Eigenmittel der Naturschutzstiftung sowie Mittel der Stadt Geestland wird das Bauvorhaben durch den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) mit 379.673,63 €, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung mit 30.000 € und die Klosterkammer mit 20.000 € gefördert. An der Neugestaltung beteiligen sich auch regionale Firmen in ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen und Spenden. Den Beginn der Bauarbeiten macht die Firma Kulturtiefbau CSK Schlichtmann aus Balje. Mit einem gespendeten Baggereinsatz wird ein Tümpel als neuer Amphibienlebensraum hergestellt. Die Firm e-fence aus Berne spendet ein Weidezaungerät für die wolfsabweisende Zäunung des Geländes. Ohne die großzügige Unterstützung der Unternehmen könnte die Maßnahme nicht in allen Details realisiert werden. Weitere Spenden z.B. für die Einrichtung der Erlebnisstationen sind willkommen und können dem besonderen Projekt zum Erfolg verhelfen.Hannover