Die Naturschutzstiftung übernahm die Flächen im Jahr 2002, wobei die Hochmoorfläche damals mit ca. 0,3 ha deutlich kleiner war als heute. Seit 2004 wurde der Wald sukzessive zurückgenommen, um den Hochmoorbereich auf rund 2,2 ha zu vergrößern. Ergänzend werden die offenen Bereiche alle ein bis zwei Jahre seitens der Naturschutzstiftung von jungen Birken und Kiefern entkusselt. Um windberuhigte Bereiche für die Schmetterlingsfauna zu schaffen, wurde die Wald-Offenlandlinien allmählich verlängert.
Um auf der dem Moor zugewandten Seite möglichst hoch Wasser einzustauen und damit die Bodenfeuchtigkeit in der Hochmoorfläche zu halten, wurden bereits im Jahr 2006 im Übergangsbereich zu den offenen extensiven Grünlandflächen Torfdämme errichtet.
Folge der beschriebenen Maßnahmen ist das Vorkommen der vielen seltenen faunistische und floristische Arten, die an intakte Hochmoore gebunden sind. Floristische Besonderheiten sind neben diversen Torfmoosen (Sphagnum spec.) beispielsweise die Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) und die Rosmarinheide (Andromeda polifolia) und die Moorlilie (Narthecium ossifragum).
Daneben ist dieser Lebensraum für einige faunistische Raritäten der Tagfalter, Spinnen und Ameisen von besonderer Bedeutung. So kommt hier z. B. der bestandsbedrohte Hochmoor-Perlmutterfalter (Boloria aquilonaris), Geißklee-Bläuling (Plebeius argus) und Spiegelfleck-Dickkopffalter (Heteropterus morpheus) vor, der nur noch in sehr wenigen Mooren des Landkreises Cuxhaven geeignete Lebensbedingungen findet.
Die nördlichen abgetorften extensiv genutzten Grünlandflächen und die umgebenden Waldflächen dienen als Pufferfläche zur intensiv genutzten Landwirtschaft
