Im Zuge eines Bauvorhabens in Bremerhaven sind unterschiedliche gem. § 30 BNatSchG gesetzlich geschützten Biotope verloren gegangen. Die Naturschutzstiftung wurde beauftragt den Verlust der Biotope zu kompensieren und wählte dafür Flächen bei Holßel. Im Juli 2022 konnten die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden.

Auf zwei Flurstücken östlich der Ortschaft Holßel, welche bis dato als intensives Grünland genutzt wurden, konnte der Grundstein für den zu kompensierenden Lebensraum gesetzt werden. Vorbereitend wurden zunächst die Entwässerungen in die anliegenden Gräben entfernt sowie ein Stillgewässer angelegt. Um in den Wintermonaten, bei hohem Wasserstand in den Gräben, die Flächen mit Wasser aufzustauen, wurden zudem Rohre mit einem "Schnorchel" eingesetzt.

Eingebautes Rohr mit "Schnorchel" und Überfahrt

Anschließend wurden die in Bremerhaven geborgenen Pflanzsoden an ihren neuen Standort transportiert und eingesetzt. Durch diese Maßnahmen sollen sich in den kommenden Jahren folgende Biotoptypen entiwckeln:

• „Weiden-Sumpfgebüsch nährstoffreicher Standorte“

•  „Schilf-Landröhricht“ (NRS)

•  „Ufer-Seggenried“(NSGR)

• „Sonstiges naturnahes nährstoffreiches Stillgewässer“ (SEZ)

• „Nährstoffreiche Nasswiese" (GNR)

 Angelegtes Stillgewässer mit Sumpfschwertlilien im Randbereich